Kriegsanleihe ueber 100 Mark

Nach dem Ausbruch des 1. Weltkriegs gab der deutsche Staat zur Finanzierung des Krieges sogenannte Kriegsanleihen heraus. Die Mindestsumme zum Erwerb von Kriegsanleihen betrug 100 Mark. Das Geschäft mit den Kriegsanleihen war für die Angestellten besonders aufwändig. Viele Sparer hoben ihre Einlagen ab und erwarben damit diese Anleihen, in der Hoffnung statt 3 Prozent Sparzinsen 5 Prozent Rendite zu erhalten. Insgesamt gab es vom 1. August 1914 bis zum 30. November 1918 neun Kriegsanleihen, die dem Deutschen Reich die Summe von 98 Milliarden Mark einbrachten. Mit diesem Geld wurden rund 60 Prozent aller Kriegsausgaben bezahlt.